Viel Spaß auf der Internetpräsenz Ihrer Hundeschule mit Verstand und ohne Gewalt!
     
 
 
 
     
     
     
 
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Hundeerziehung mit Verstand und Herz!
 
Wissenswertes rund um Ihren Vierbeiner
 

 

Bei unterwürfigeren Tieren hängt die Rute meist leicht gebogen herunter.
Bei aggressiveren ist sie in der Regel steif und nach oben gerichtet. Je demutsvoller und unter- würfiger ein Tier ist, um so tiefer senkt es den Schwanz. Der selbstbewusste Hund wedelt mit hochaufgerichteter Rute. Wenn all diese Elemente der Körpersprache bei Hund ( oder Wolf ) in ihrem jeweiligen sozialen Kontext so leicht zu erkennen sind, warum ist das Schwanzwedeln dann so oft als freundliche Geste missdeutet worden? Die Antwort ist, dass wir mit Begrüßung zwischen Mensch und Tier viel vertrauter sind als mit den Begrüßungszeremonien, die Hunde untereinander pflegen. Ein Rudel Hunde bleibt den größten Teil der Zeit zusammen, während der menschliche Partner Tag für Tag aufs neue kommt und geht. Wir sehen nur, wie der Hund sein Herrchen oder Frauchen immer wieder freudig begrüßt. Freude und Aufregung sind die überwiegenden Stimmungselemente bei der Rückkehr des menschlichen Rudelführers, gepaart allerdings mit einer vagen Spannu ng, die aus- reicht, einen Konflikt und somit das Schwanzwedeln auszulösen. Für viele ist der Gedanke, unser Hund könnte noch etwas anderes als Liebe für uns empfinden, vielleicht unerfreulich. Dass er sich vor uns fürchten könnte, wollen wir nicht wahrhaben.
Aber denken Sie nur einmal an die unterschiedliche Körpergröße. Der Mensch muss dem Hund wie ein Riese vorkommen, und das allein ist für den Vierbeiner schon beunruhigend genug. Dazu kommt, dass Hunde uns in so vieler Hinsicht unterlegen, ja, von uns abhängig sind, um zu überleben, da sollte es uns eigentlich nicht erstaunen, dass sie uns gegenüber gemischte Gefühle hegen. Schwanzwedeln soll außerdem nicht nur ein optisches Signal sein, sondern auch ein olfaktorisches also der geruchlichen Kommunikation dienen. Das ist für uns Menschen wiederum schwer verständlich, es sei denn, wir bemühen uns, die Welt einmal aus der Perspektive des Hundes zu betrachten. Hunde haben einen Eigengeruch, der vorwiegend von Drüsen aus der Analregion abgesondert wird.
Durch das rhythmische Schwanzwedeln werden diese Duftdrüsen stimuliert. Ist die Rute hoch aufgerichtet, wie bei selbstsicheren Hunden, wird die Produktion ganz erheblich erhöht. Obwohl der Geruchssinn des Menschen nicht ausgeprägt genug ist, um diese persönlichen Duftnoten zu unterscheiden, haben sie für die Tiere selbst große Bedeutung. Dieses zusätzliche Erkennungs- merkmal hat mit Sicherheit dazu geführt, dass das Schwanzwedeln, Signal eines inneren Konfliktes, im Sozialleben der Caniden eine so ungeheuer große Rolle spielt.

 

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